SAARBRÜCKEN. Dutzende tote und verwahrloste Katzen sind in einer Gartenlaube in Saarbrücken entdeckt worden.
In dem Gebäude fanden sich unter anderem rund 150 bis 200 Tierkadaver in Mistsäcken, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zudem seien auf dem "völlig vermüllten Grundstück" um das Gartenhaus bisher 32 verwahrloste Katzen eingefangen und ins Tierheim gebracht worden. Gegen die 73 Jahre alte Inhaberin der Gartenlaube wurden mehrere Strafanzeigen nach dem Tierschutzgesetz gelegt.
Ein Zeuge hatte am Sonntag die Polizei und den Tiernotruf alarmiert, nachdem sein Hund auf das Grundstück gelaufen war. Der Hundebesitzer habe aus dem Haus "ein klägliches Schreien mehrerer Katzen" gehört, teilte die Polizei weiter mit. Zudem habe er einen "starken Verwesungsgeruch" wahrgenommen. Das Gebäude sei von der Berufsfeuerwehr gewaltsam geöffnet worden.
Die Entsorgung der Tierkadaver gestaltete sich am Sonntag derart umfangreich, dass sie am Montag fortgesetzt werden sollte, hieß es. Das zuständige Landesamt für Verbraucherschutz sowie weitere Mitarbeiter des Saarbrücker Tierheims wurden informiert.
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