Gewalt
Beim bisher brutalsten Massaker von Boko Haram schnitten die Islamisten Wanderarbeitern die Kehlen durch. Der Staat ist im Kampf gegen die Terroristen machtlos

Wenn es um die Brutalität der Boko-Haram-Sekte geht, sind die Nigerianer einiges gewohnt. Doch die jüngste Attacke der islamistischen Extremisten am Montag vergangener Woche überstieg alles bisher Dagewesene. Im Borno-Staat im Nordosten des Landes mischten sich Sektenmitglieder unter die Arbeiter einer Reisplantage, die wenige Tage zuvor einen Boko-Haram-Kämpfer dingfest gemacht und an die Sicherheitskräfte ausgeliefert hatten.