Geboren, um zu leben - wie tausende andere Kinder auch. Bei Maxi Taucher war das aber alles nicht so selbstverständlich. Eine Fehlbildung des Rückenmarks zwang den kleinen Hohenemser von Beginn an in den Rollstuhl. Die Bewegungseinschränkung konnte ihm die Freude am Sport aber nicht verderben. Auch dank seiner Eltern, die den talentierten Burschen von Beginn an förderten. Und so strahlt der Teenager unheimlich viel Optimismus aus.
Den Anfang nahm die Sportler-Karriere mit dem Handbike. Nach ein paar Trainingsfahrten gewann er in Deutschland gleich mehrere Rennen.
Dabei blieb es aber nicht. Der Besuch eines Rollstuhltennisturniers in Dornbirn entfachte in Maxi eine neue Leidenschaft. Seither jagt er der kleinen Filzkugel mit riesiger Begeisterung nach. „Mir taugen beide Sportarten voll, noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich beim Rollstuhltennis oder beim Handbike bleiben werde", ist sich der junge Taucher noch nicht ganz sicher. Durchaus verständlich, dass der 13-Jährige noch überlegt, denn er ist auch im Tennis erfolgreich und gewann im Vorjahr den österreichweit ausgetragenen Hobbycup.
Maxi Taucher wird von seinen Eltern als sehr ehrgeizig und zielstrebig beschrieben. Ob Schule oder Sport, er will immer vorne mit dabei sein. Dementsprechend ausgiebig trainiert er. Mehrmals in der Woche schwitzt er auf dem Tennisplatz, mit Papa Alex macht er sich ebenso oft zu einer Handbikerunde auf - vornehmlich auf dem Rheindamm. So ganz nebenbei ist auch Monoskiing ein Hobby von Maxi.
Paralympics als Ziel
Schon 2024 will er bei den Paralympics in Paris dabei sein, aber nur als Zuschauer. Die sportliche Teilnahme fasst er für Los Angeles 2028 ins Auge. In Österreich wurden die Erfolge von Taucher längst wahrgenommen: Bei der Wahl zum ÖBSV-Nachwuchssportler des Jahres belegte der Hohenemser Rang drei.