
Vorläufig letzter österreichischer Sieger in Val d'Isère: Marcel Hirscher
© APA/HANS KLAUS TECHT
Die Herren-Riesenslaloms könnten stattdessen im italienischen Santa Caterina stattfinden, die Speedrennen in Gröden
Vom Glück verfolgt sind sie wahrlich nicht, die Organisatoren der alpinen Weltcuprennen in Val d'Isère um die frühere französische Speedspezialistin Ingrid Jacquemod. Hatte es im vergangenen Dezember viel zu viel Schnee (und Sturm) und konnte von den geplanten vier Rennen bei Damen und Herren nur der Slalom mit Sieger Alexis Pinturault stattfinden, so fehlt es heuer an Grundsätzlichem: Kälte.
Zwar hätten die beiden Herren-Riesenslaloms am 5. und 6. Dezember aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ohnehin nicht an der steilen Face de Bellevarde stattfinden sollen, sondern auf der Piste Oreiller-Killy, wo sonst die Damen ihre Speedbewerbe austragen. Doch selbst dort konnte in den wenigen Stunden mit Minusgraden noch keine renntaugliche Strecke hergestellt werden - und die Mittagstemperaturen liegen in Savoyen derzeit in 1.850 Metern Höhe um oder über plus zehn Grad.
Die Prognosen sind auch nicht vielversprechend, weshalb das OK nun überlegt, bereits vor der Schneekontrolle der FIS am Freitag diese ersten beiden Herren-Bewerbe abzusagen. Als Ersatz stünde Santa Caterina nahe Bormio bereit, dort waren die Temperaturen zuletzt günstiger zum Beschneien. Damit bliebe es dabei: Letzter österreichischer Sieger in Val d'Isère ist Marcel Hirscher, der dort am 8. Dezember 2018 im Riesenslalom seinen insgesamt siebenten Erfolg feierte - Rekord.
OK-Chefin mit viel Wetterpech: Ingrid Jacquemod
Trübe Aussichten
Wie es danach weitergeht, ist offen. Sollte sich das Wetter in Savoyen nicht grundlegend umstellen, könnten die Herren-Speedbewerbe am 12. und 13. Dezember in Gröden stattfinden, wo der Tross in der darauffolgenden Woche ohnehin wäre. Vorwiegend grün ist ist es auch in Courchevel, wo die Damen am 12. und 13. Dezember zwei Riesenslaloms austragen sollen. Stand Mittwochnachmittag deutet sich immerhin eine Kältephase ab dem 3. Dezember an. Ob diese aber nachhaltig ist, ist noch nicht absehbar.
Immerhin sind inzwischen die beiden Damen-Super-Gs am 5. und 6. Dezember in St. Moritz gesichert, auch wenn neben der WM-Piste von 2017 wenig an Winter erinnert.

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