Immer mehr Menschen legen sich im Lockdown einen tierischen Freund zu. Leider bringt nicht jeder Besitzer die nötige Verantwortung mit - so auch „Rickis“ Frauerl oder Herrl. Der Mischlingsrüde wurde nachts an eine Wohnungstür in Wien-Floridsdorf gebunden.
Der Brief – den seine herzlosen Besitzer bei ihm zurückgelassen haben – wirkt wie blanker Hohn: Auf dem Waschzettel steht, dass der Hund sehr liebevoll sei und viel Geduld brauche.
Wie kann man ein hilfloses Tier nur einfach so zurücklassen, anstatt sich Hilfe zu suchen? Und dann noch im tiefsten Winter.
Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers
„Ich bin nicht nur fassungslos darüber, wie viele Menschen sich ihrer Tiere entledigen, sondern auch über die Art und Weise, wie sie es tun! Wie kann man ein hilfloses Tier nur einfach so zurücklassen, anstatt sich Hilfe zu suchen? Und dann noch im tiefsten Winter“, ist Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers, bestürzt. Dort hat „Ricki“ eine neue Bleibe gefunden.
Für das Aussetzen von Tieren drohen übrigens bis zu 7500 Euro Strafe. Hinweise erbeten unter 01/4000 80 60.
Martina Münzer, Kronen Zeitung